Wir treten ein für den Ausbau des Nahverkehrs, kostenfreien ÖPNV, die Verkehrswende und Klimagerechtigkeit.
Entstanden ist unsere Initiative 2015, als die Stadt Kassel und die KVG Einsparungen im Kasseler Liniennetz ankündigten. Gemeinsam mit anderen konnten wir einzelne Linien retten und setzen uns seitdem für das Recht auf Mobilität ein. Wir sagen: Nahverkehr ist dann optimal, wenn er auf unsere Bedürfnisse und die der Umwelt zugeschnitten ist. Deshalb: Nahverkehr ausbauen, statt abbauen! Ticketpreise runter! – Nahverkehr für alle!
www.9-Euro-Ticket-weiterfahren.de
23.08. ab 15 Uhr: Schilderwerkstatt in der Markthalle
Schilderwerkstatt:
Vorbereitungstreffen:
Offenes Treffen zur Vorbereitung des Aktionstags am 27.8.: Dienstag, 9. August 2022 um 19 Uhr in der Rothen Ecke, Naumburger Str. 20a
Für viele von uns ermöglicht das 9-Euro-Ticket überhaupt mal darüber nachzudenken Freund:innen in anderen Städten zu besuchen und sich in der eigenen Stadt frei zu bewegen. In Kassel zeigt sich gerade aber auch, wie dünn die Personaldecke ist. Die Antwort kann aber nicht sein, den Ausbau zu bremsen oder mit hohen Ticketpreisen Menschen vom Fahren abzuhalten. Es braucht Investitionen in Ausbau der Infrastruktur und in das Personal, um den Beruf attraktiver zu machen durch höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Für uns ist der Kampf um eine Mobilitätswende daher immer ein Dreiklang aus Ausbau, Investitionen ins Personal und günstige Tickets bis hin zum Nulltarif. Gerade angesichts der Preissteigerungen ist es nicht hinnehmbar, wenn im September die Preise im ÖPNV wieder steigen. Deswegen geht der Aufruf 9-Euro-weiterfahren genau in die richtige Richtung.
Mit Unterschriftensammlungen an Haltestellen, in Regionalbahnen über Social Media und auf der Homepage http://www.9-euro-weiterfahren.de soll in den kommenden Wochen viele Menschen erreicht werden. Um den Forderung Nachdruck zu verleihen, plant die Initiative einen bundesweiten Aktionstag am Samstag, den 27. August.
Pressemitteilung: Nulltariftag – „Ein Stück Freiheit“
Die Initiative Nahverkehr für alle sieht in dem Nulltariftag im ÖPNV letzten Samstag einen großen Erfolg.
„Es war ein großartiges Gefühl in der Stadt unterwegs zu sein und jederzeit den ÖPNV wählen zu können ohne erst im Geldbeutel nach Kleingeld zu kramen und durchzurechnen, ob die Strecke sich lohnt“,
so Sigrid Bückert von der Initiative. „Nulltariftage sollten unbedingt wiederholt werden. So kann man die Idee erleben und sich vorstellen, wie der Nahverkehr der Zukunft wird.“ Die Initiative Nahverkehr für alle plädiert daher dafür, die Nulltariftage dieses Jahr noch öfter zu wiederholen, etwa an den Adventswochenenden und mit frühzeitiger Ankündigung. Langfristig solle der Nulltarif Alltag werden als Teil der Daseinsfürsorge, die allen Mobilität garantiert. Dafür sollten auch jetzt schon Konzepte erstellt werden. Denn zum Nulltarif der Zukunft gehören ebenso der Ausbau des Angebots und mehr Personal, so die Initiative. Dafür muss man heute die Planungen beginnen. Für die Finanzierbarkeit könne man bereits von anderen Beispielen lernen. In Frankreich gibt es etwa eine Unternehmensabgabe nach Anzahl der Beschäftigten.
Die Tram muss kommen! Stadtwanderung am Sa, 10.7.21 für eine sofortige Verkehrswende
Samstag, 10.7.: 15 Uhr Start Hopla (Holländischer Platz)
Stadtwanderung entlang der Wolfhager Straße
Am Samstag, dem 10. Juli 2021 findet in Kassel eine Demonstration entlang der Wolfhager Straße statt. Sie beginnt um 15 Uhr am Holländischen Platz in der Nordstadt, führt dann nach Rothenditmold, wo um 16:15 vor der Valentin-Traudt-Schule auf Höhe der Engelhardstraße eine Zwischenkundgebung stattfinden wird, und findet ihren Abschluss um 18 Uhr auf dem Ossenplatz in Harleshausen.
„Wir waren sauer, als es vor ein paar Wochen hieß, auch 2021 soll es mit der Tram keinen Schritt nach vorne gehen, aufgrund nicht nachvollziehbarer Berechnungsmethoden. Seit Jahren setzen wir uns für eine Tram Richtung Harleshausen ein. Durch einen Stadtverordneten-Beschluss in 2018 wurde die KVG beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Bisher ist diese in der Öffentlichkeit nicht vorgestellt worden. Wir verlangen die Offenlegung der Pläne!“, fordert Helmut Hartmann vom „Runden Tisch Humanisierung der Wolfhager Straße“ in der Kulturinitiative Harleshausen (KIH). Schon vor einigen Jahren hat sich ausgehend von der KIH der Runde Tisch Wolfhager Straße mit Beteiligten aus allen angrenzenden Ortsbeiräten gegründet, um die Wolfhager Straße zu humanisieren und Alternativen zu den 22.000 PKW pro Tag zu entwerfen.
Zur Demo rufen ebenfalls Fridays for Future und das Verkehrswendebündnis auf. „Bei der Tram entscheidet sich, wie ernst gemeint die Verkehrswende in Kassel ist. An den Hauptstraßen leiden die Menschen am meisten unter den Abgasen und dem Lärm. Hier ist Entlastung notwendig. Wir können nicht länger warten“, so Nora Schmid vom Verkehrswendebündnis, dem etwa AStA, Radentscheid und Initiative Nahverkehr für alle angehören. Die Buslinie 10 ist überfüllt, nicht nur der Rothenberg und Harleshausen haben durch die Liniennetzreform gelitten. Der Tramausbau ist auch Kernstück des Maßnahmenpakets Mobilität, das dieses Jahr einstimmig im Klimaschutzrat beschlossen wurde. Schon 2021 müssen daher laut den Aufrufenden konkrete Schritte gegangen werden. Auch Fridays for Future ruft zur Beteiligung auf, denn hier wird der Kampf für Klimagerechtigkeit ganz konkret.
Die Demonstration hat den Charakter einer Stadtwanderung. Für musikalische Unterhaltung ist ebenfalls gesorgt. Das Bündnis lädt herzlich ein, die ganze Strecke mitzulaufen. Unterwegs wird man die Straße durch Erfahrungsberichte von Anwohner*innen der WS kennen lernen. Dazwischen gibt es feste Kundgebungsorte, zu denen man auch gezielt dazu stoßen kann.
Ablauf:
15 Uhr Auftakt Hopla, Nordholland
Redebeiträge:
- Begrüßung durch Ali Timtik, Ortsvorsteher von Nordholland, DIE LINKE
- Sowie Beiträge von Students for Future und
- Antonio Delle (AStA, Referat Mobilität)
16:15 Uhr Zwischenkundgebung Wolfhager Straße Ecke Engelhardstraße
- Begrüßung Hans Roth, Ortsvorsteher Rothenditmold, AUF Kassel
- Sowie Beiträge von Initiative Nahverkehr für Alle und
- Frank Wößner, ehemaliges Mitglied im Elternbeirat der Valentin-Traudt-Schule und Mitglied im Ortsbeirat
18 Uhr Abschlusskundgebung Ossenplatz, Harleshausen
- Helmut Hartmann (Runder Tisch Wolfhager Straße, in der KIH)
- Reinhard Wintersperger, Ortsvorsteher von Harleshausen, SPD
- Sabine Leidig, Mitglied des Deutschen Bundestags (Verkehr) und Stadtverordnete, DIE LINKE
- Verkehrswendebündnis
Auf der Strecke wird die Wolfhager Straße und die Bedeutung einer Tram ebenfalls vorgestellt von Elisabeth König (Ortsvorsteherin Kirchditmold, B90/Grüne), Anwohner*innen am Foto Motel, dem Henschelareal, der Blüthlinde, der Hohnemannstr und der Paul-Gerhardt-Kirche, ehemaligen Henschelarbeitern, Ortsbeiratsmitgliedern, Aktiven beim ADFC etc.
https://fb.me/e/7HpIJhLxU
Wahlprüfsteine des Verkehrswendebündnis zur Kommunalwahl 2021
Wir unterstützen den Kampf für bessere Arbeit
Klima, Verkehr, Arbeit II– wie sieht es aus in der Tarifrunde und dem Ausbau des Nahverkehrs?
Am Dienstag, den 24.11. um 19 Uhr wollen wir uns mit euch austauschen!
Worum geht es?
Im Nahverkehr wurde bereits mehrere Male gestreikt, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Andernfalls fehlen in einigen Jahren zehntausende Fahrer*innen bundesweit. Angestrebt war ursprünglich ein bundesweiter Manteltarifvertrag, wegen Corona wurde dieses Ziel erstmal auf 2023 verschoben. In den meisten Bundesländern wurden bereits Tarifverträge abgeschlossen, in Hessen laufen die Verhandlungen noch. Die Streikbewegung war auch deshalb besonders, weil sie breite Unterstützung von Fridays for Future erhielt – denn: Busfahrer sind Klimaretter und wir dürfen nicht zulassen, dass Löhne, der Ausbau von Bus und Bahn und Fahrpreise gegeneinander ausgespielt werden. Wir brauchen eine umfassende Finanzierung des ÖPNV als wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und für unsere Mobilität.
Wir wollen mit euch diskutieren:
Wie geht es damit nun weiter? Wie ist der Stand in Hessen? Wie ist es gelungen Gewerkschafts- und Klimabewegung zu verbinden? Wie können wir weiter daran arbeiten, um der Verkehrswende dauerhaften Schub zu geben. Denn Corona zeigt doch einmal mehr: Wir brauchen mehr Busse und Bahnen!
Wir laden deshalb digital Beschäftigten und Aktiven im Bereich Nahverkehr und Klimagerechtigkeit, sowie alle Interessierten ein, über die aktuelle Situation zu sprechen.
Wann? 24.11.2020, 19 Uhr
Wo? Online per Zoom:
https://us02web.zoom.us/j/410207063
Meeting-ID: 410 207 063
https://www.facebook.com/events/751569322368718
Am 20.10.2020 waren wir unterwegs zur Unterstützung der Tarifrunde im öffentlichen Dienst und haben Unterstützung in der Öffentlichkeit gesammelt:
Ob mit oder ohne Corona – der Bus muss rollen
Unsere Haltestellenaktion am 29. April 2020
Wir sitzen alle im selben Bus – zur aktuellen Lage im ÖPNV
Positionen der Initiative Nahverkehr für alle zum ÖPNV in Zeiten von Corona
Wer im Moment noch Bus und Bahn fährt, tut dies vermutlich nicht zum reinen Zeitvertreib. Vielmehr dürften die verbliebenen Fahrgäste des ÖPNV diejenigen sein, die nicht auf den Individualverkehr via Auto, Fahrrad oder „Schusters Rappen“ umsteigen können und für die Homeoffice bzw. das dauerhafte zu Hause bleiben ebenfalls nicht möglich ist. Betroffen sind ältere Menschen und JobberInnen, die nicht (mehr) Auto fahren können aber beispielsweise zum Arzt oder zur Arbeit müssen. Gerade Letztere werden von der aktuellen Ausnahmesituation jedoch vielfach stärker belastet als andere. Wer wenig Geld hat, wohnt auch häufig beengt, kann nicht mal eben in den eigenen Garten hinterm Haus und die Wohnung liegt oftmals noch an Hauptverkehrsstraßen.
Zugleich sind es aber vor allem die, die zu wenig Geld verdienen, die weiterhin zur Arbeit vor Ort müssen, denn das sind Mitarbeiter*innen in Supermärkten, Pfleger*innen, Sicherheitsfirmen, Reinigungskräfte oder natürlich Mitarbeiter*innen des ÖPNV.
Was kann nun zum Schutz dieser Personengruppen getan werden? An der individuellen Notwendigkeit der Betroffenen weiterhin Bus und Bahn zu nutzen, lässt sich kaum etwas ändern. Was wir ändern können, sind die Bedingungen unter denen dies geschieht. Nachfolgend finden sich daher fünf Vorschläge der Initiative „Nahverkehr für alle“, die aus unserer Sicht für eine solidarische Aufrechterhaltung und Fortführung des ÖPNV zu Covid19-Zeiten, sowie darüber hinaus, stehen:
- Mundbedeckung im ÖPNV aus Solidarität: Nach unserem derzeitigen Wissensstand als medizinische Laien verhindert ein Mundbedeckung vor allem die Übertragung der Viren durch bereits infizierte Personen auf andere – er schützt also nicht vor der Krankheit. Da von der Ansteckung mit Covid19 bis zum Ausbruch der Krankheit aber fünf bis vierzehn Tage vergehen können, weiß faktisch niemand, ob er/sie krank ist oder nicht. Deshalb ist ein Mundschutz im ÖPNV aus unserer Sicht empfehlenswert, denn wir sitzen alle im selben Bus.
- Großbetriebe (vorübergehend) schließen: Grundsätzlich sollten Großbetriebe mit dutzenden oder gar hunderten von Mitarbeiter*innen die Produktion weitestgehend reduzieren bzw. vollständig einstellen, um die Notwendigkeit des Arbeitsweges zu vermeiden. Selbstredend sind die Angestellten dabei weiterhin zu entlohnen – sie können am wenigsten für die Misere.
- Fahrten weitestgehend reduzieren und Abstand halten: Auch wenn es selbstverständlich erscheint, möchten auch wir im Interesse aller darum bitten nur notwendige Fahrten zu unternehmen. Dabei sollten alle darauf achten ausreichend Abstand voneinander zu halten. Die Anbieter des ÖPNV sollten dies – soweit möglich – durch den gezielten Einsatz von größeren Bussen oder Bahnen mit Anhängern erleichtern. Wir sehen schon, dass dies teilweise passiert – sehr gut!
- Bus- und Bahnfahrer*innen schützen: Als Initiative begrüßen wir alle Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigen im ÖPNV. Dazu gehört der Verzicht auf Ticketkontrollen ebenso wie das alleinige Ein- und Aussteigen über die hinteren Fahrzeugtüren. Des Weiteren sollten Gefahrenzulagen oder Bonuszahlungen für die notwendige Arbeit der Angestellten in diesem auch zu Krisenzeiten relevanten Sektor der öffentlichen Daseinsfürsorge gezahlt werden.
- ÖPNV (auch) nach der Krise fördern und ausbauen: Die Covid19-Krise ändert vieles und niemand weiß im Moment, wie die Welt danach aussehen wird. Wie und wann wird es mit der Produktion weiter- bzw. wieder losgehen? Welche vorherigen Ziele bleiben bestehen, welche nicht? Wie sieht Mobilität nach der aktuellen Einschränkung aus? Diese Offenheit ist einerseits verunsichernd, sie ist aber andererseits auch eine Chance, denn sie bietet die Möglichkeit neu anzufangen. Wir fordern daher gerade jetzt mutig zu sein und bei der Reaktivierung der Mobilität den ÖPNV zu fokussieren. Auch Betriebe sollten von staatlicher Seite dazu ermutigt werden Busse und Bahnen anstelle von Autos, Lastern oder gar Panzern zu bauen, denn eine solche „Stunde 0“ im Verkehrssektor ist einmalig und ermöglicht ein Umsteuern, das im Alltagsbetrieb undenkbar wäre.
Abschließend sei ein riesiges Dankeschön an diejenigen ausgesprochen, die in der heutigen Zeit jeden Tag hart arbeiten, um die Grundversorgung der Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Dazu zählen selbstverständlich auch alle Bus- und Bahnfahrer*innen, die von morgens bis abends trotz Krise für uns alle unterwegs sind.
Bleiben Sie gesund und achten Sie auf sich und andere
Initiative Nahverkehr für alle
Tarifrunde im Nahverkehr
Veranstaltung Klima Verkehr Arbeit, Mitschnitt vom 17.3.2020
Live aus dem Internet in Kassel statt aus dem Sandershaus: Olaf Schüssler (Gewerkschaftssekretär bei ver.di, Fachbereich Verkehr), Cedric Büchling (Fridays for Future Kassel), Violetta Bock (Initiative Nahverkehr für alle) im Gespräch über die anstehenden Tarifgespräche im Öffentlichen Personennahverkehr
Zum Mitmachen: Schreibt eure Fragen in das folgende Pad oder kommentiert diesen Livestream. https://pad.riseup.net/p/KlimaVerkehr…
Um was geht es: Die Dringlichkeit etwas gegen den Klimawandel zu tun, ist klar. Der Verkehr und die Frage der Mobilität spielen dabei eine zentrale Rolle. Eine Verkehrswende wird nicht ohne die Tram- und BusfahrerInnen gelingen, die uns täglich an unser Ziel bringen. Doch es fehlt Personal. Diesen Sommer steht eine besondere Tarifrunde an. Deutschlandweit werden die Arbeitsbedingungen der FahrerInnen verhandelt und Verbesserungen eingefordert. Wie ist die Situation der Fahrer und um was geht es bei der anstehenden Tarifrunde? Welche Forderungen stellt Fridays for Future an den Verkehr? Haben sie dabei auch die Beschäftigten im Blick? Bei der Veranstaltung wollen wir Gewerkschaft und Klimabewegung ins gemeinsame Gespräch bringen, über die anstehende Tarifrunde informieren und Pläne entwerfen, wie wir uns gegenseitig unterstützen können – für die Verkehrswende und für gute Arbeit.
Bundesweiter Ratschlag zum kostenlosen Nahverkehr am 6.April 2019
Wir wollen uns mit verschiedenen Initiativen, Organisationen und Interessierten austauschen und vernetzen, um der aktuellen Debatte zu einem tatsächlichen Durchbruch zu verhelfen.
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
wir freuen uns schon unglaublich auf den gemeinsamen Ratschlag am 06.04.2018 in Kassel! Letztes Jahr haben wir uns vor allem kennengelernt, ausgetauscht und abgemacht, dass wir uns dieses Jahr vor Ostern wiedersehen. In der Zwischenzeit ist einiges in Bewegung gekommen, was uns hoffnungsvoll stimmen kann: In immer mehr Städten und Regionen greifen Basis-Initiativen das Thema Verkehrswende auf und aktivieren Menschen, um sich gegen die herrschende Auto- und Verkehrspolitik zu wehren. Dabei wurden schon großartige Zeichen für ein Umdenken in der Verkehrspolitik gesetzt.
Wie wir erwartet haben, zeigen sich die politischen Entscheider aber wenig beeindruckt von der immer sichtbarer werdenden Klimakatastrophe und formieren, wenn überhaupt einen langsamen Umbau, statt einer der ökologischen und sozialen Situation gerecht werdenden Verkehrswende.
Dieses Jahr wollen wir bei unserem Ratschlag einen Schritt weiter gehen und einerseits die neu entstandenen Initiativen einladen und andererseits nach dem Ratschlag mit mehr bundesweiter Substanz rausgehen ‒bedeutet, handlungsfähiger sein als vorher. Dazu haben wir zwei Punkte aus den Diskussionen im letzten Jahr mitgenommen:
● Die regionalen Gruppen sollen wieder die Möglichkeit bekommen ihre Arbeit vorzustellen. Diese soll dann ausführlicher diskutiert werden und es wird Zeit geben zum nachbohren, um mehr für die eigene Praxis mitzunehmen.
● Wir haben wahrgenommen, dass es für viele sinnvoll wäre, einen Koordinierungskreis zu etablieren, der versucht zwischen den Ratschlägen die Kommunikation zwischen den Gruppen und Einzelpersonen zu entwickeln. Der Kreis soll helfen Impulse für die bundesweite Sichtbarkeit des Kampfes für den Nulltarif im öffentlichen Nahverkehr zu setzen.
Mit diesen Punkten im Kopf arbeiten wir gerade an den Vorbereitungen. Die Räume sind gebucht, die Facebook-Veranstaltung steht und ein genauer Ablaufplan wird euch in den nächsten Wochen erreichen. Anmeldungen, Rückmeldungen, Zeit- und Euro-Spenden (Betreff Ratschlag2019) usw. sind absolut erwünscht! Wir freuen uns darauf euch wieder in Kassel begrüßen zu dürfen!
Anmeldungen bis zum 28.03. bitte an: nulltarifratschlag@gmx.de
und für diejenigen unter euch die auf Facebook aktiv sind – teilt die Veranstaltung und ladet eure Leute ein!
Zeit: 11-18 Uhr
Ort: Stadtteilzentrum Vorderer Westen, Elfbuchenstr. 3
Ablauf:
Ab 10:00 Uhr Ankommen, Kaffee
11:00 Uhr Beginn mit einer Begrüßung unsererseits und Vorstellung ausgewählter Initiativen/ Organisationen
12:30 Uhr Mittagspause
13:30 Uhr Arbeit in AGs: Was macht ihr vor Ort Ort, vor welchen Herausforderungen steht ihr
15:30 Uhr Pause
16:00 Uhr Plenum zum Thema bundesweite Vernetzung und Koordination
Gemeinsam für die Verkehrswende
Pressemitteilung: wann kommt der Nulltarif?
Die Initiative Nahverkehr für alle fordert konkrete Vorbereitungen zur Umsetzung des Ausbaus des ÖPNV und des Gratis-ÖPNV. Nach „Kassel läuft “ am 13.9. , „Kassel radelt“ am 22.9., schlägt die Initiative vor ebenso „Kassel fährt zum Nulltarif“-Tage einzurichten. Anbieten würden sich im ersten Schritt die Adventssamstage. “ Damit könnte die Attraktivität gefördert werden und auch Menschen, die bisher vor allem das Auto nutzen, ermutigt werden den Bus auszuprobieren,“ so Violetta Bock von der Initiative Nahverkehr für alle. „Außerdem würde gezeigt werden, dass auch für Menschen mit wenig Geld etwas gemacht wird und sie in der Innenstadt willkommen sind. Sie könnten den Weihnachtsmarkt besuchen ohne schon an der Fahrkarte zu scheitern.“ Die Initiative Nahverkehr beklagt, dass die Verantwortlichen die Verkehrswende vor sich her tragen, aber das bisher reine Lippenbekenntnisse seien. Das Seniorenticket ab 1.1. auf Landesebene sei zwar begrüßenswert, aber Menschen mit wenig Geld trotz oder ohne Arbeit sind nach wie vor mit überteuerten Preisen konfrontiert. „Was ist mit uns? Fragen sich viele. Hier wird mit Landes-, Semester-, Schüler – und Seniorenticket scheibchenweise die Solidarität entzogen. Würde es tatsächlich der Verkehrswende dienen, müssten ebenso schnell Mittel vom Land für den Ausbau zur Verfügung gestellt werden um die Kapazitäten entsprechend auszuweiten,“ ergänzt Sigrid Bückert von der Initiative. Statt zu geringe Investitionen von anderen Ebenen vor sich herzutragen, könnte die Stadt sich bereits auf den Nulltarif vorbereiten, um mit Konzept und ersten Erfahrungen in den Startlöchern zu stehen. Die Stadt hat beschlossen bis 2030 klimaneutral zu werden. Dann gilt es jetzt den ÖPNV entsprechend aufzustellen und auszubauen statt weiter zu beschneiden.
Verkehrswende-Demo
Im März 2019 haben 700 Menschen für die Verkehrswende demonstriert.
Für alle, die nicht dabei sein konnten, findet ihr hier einen Kurzzusammenschnitt der Demo
Und unsere Rede am Königsplatz:
Hier findet ihr den Aufruf-final
https://www.facebook.com/events/349158849209555/
Am 17.03. findet ab 15 Uhr eine gemeinsame Plakatwerkstatt statt in der Rothen Ecke
Zweite Runde gegen die Liniennetzreform
Seit 25.3. ist sie in Kraft. Jetzt zeigt sich, in welchen Stadtteilen sie tatsächlich zu Verbesserungen geführt und in welchen Menschen in ihrer Mobilität eingeschränkt wurden. Wir geben nicht auf, auf die Probleme hinzuweisen und fordern, dass die Einschränkungen zurückgenommen werden.
- Am 23.3.2019 gehen wir auf die Straße für die Verkehrswende!
- Auf unseren Offener Brief 20.09.18 hat die Stadt bislang nicht reagiert. Auch die HNA (Ausschnitt_Seite_9_56722.0 )hat darüber berichtet. Da weiterhin keine Reaktion der Stadt kam, dafür aber weitere Ortsbeiräte Kritik angemeldet haben, haben wir nun ein Moritat_von_Sparfuchs_Geselle gedichtet.
- Hier können Unterschriftenaktion Liniennetzplan ausgedruckt werden, bitte notieren, wo Änderungsbedarf im Netz besteht
- 12.Juni 2018: Ortsbegehung in Harleshausen mit 200 Menschen, Berichterstattung in der 2018-06-14HNA und in der Hessenschau
Bundesweiter Ratschlag zum kostenlosen Nahverkehr am 2. Juni 2018
Wir wollen uns mit verschiedenen Initiativen, Organisationen und Interessierten austauschen und vernetzen, um der aktuellen Debatte zu einem tatsächlichen Durchbruch zu verhelfen.
Zeit: 12 – 18 Uhr
Ort: Stadtteilzentrum Vorderer Westen, Elfbuchenstr. 3, Kassel
Programm:
ab 11 Uhr Ankommen und lockeres Kennenlernen
12-13:30 Uhr Begrüßung und Auftakt: Verkehrswende, Nulltarif, Autogesellschaft – wo stehen wir heute?
mit Sabine Leidig (MdB DIE LINKE, verkehrspolitische Sprecherin), Winfried Wolf (Lunapark 21) sowie Initiativen wie HVV umsonst, TüBus umsonst, Projektwerkstatt Saasen, AG Nahverkehrsabgabe Bremen, Freifahren Stuttgart…
14 – 15:30 Uhr AGs zum weiteren Austausch und zur Vernetzung: welche Bewegung brauchen wir für die Verkehrswende?
16 – 18 Uhr Gemeinsame Diskussion und Absprache nächste Schritte
hier als Flyer_Ratschlag, sowie unter facebook
Rückblick weitere Aktivitäten
- Neben dem Kampf gegen die Liniennetzreform war im Jahr 2017 ein Schwerpunkt der Kampf für Barrierefreiheit. Laut einer neuen Regelung konnte nur noch ein Rollstuhl in Trams und Bussen mitfahren. Wir haben gemeinsam mit anderen eine Kundgebung organisiert und konnten die Rücknahme der Regelung erreichenFlyer 0505 B-Seite PlakatA3
- seit Mitte 2017 setzen wir uns für den kostenfreien Nahverkehr einNulltarif-Aushang_korr, 2018-02-19GratisNahverkehr4 2018-02-19GratisNahverkehr2 2018-02-19GratisNahverkehr3
Rückblick auf den Kampf gegen die Liniennetzreform
- Unterschriftensammlung für den Erhalt der Buslinie 27
- Übergabe von über 1.600 Unterschriften an die KVG und die Stadt
- Offener Brief an die KVG mit der Forderung nach mehr Bürgerbeteiligung.
- Bündnis gegründet mit „Interessengemeinschaft zum Erhalt der Linien 12,24 und 27“ (Elternbeiräte), der GEW-Kreisverband Kassel-Stadt, sowie das Aktionsbündnis der Umweltverbände (UmweltHaus Kassel e.V., Stadt und Land e.V., BUND und VCD)
- Demonstration des Bündnisses „Nahverkehr für Kassel“ mit 500 Beteiligten zur Abwendung der geplanten KVG-Liniennetzreform am 27.02.2016 in der Kasseler Innenstadt
- die Überarbeitung wird vorgelegt, einzelne Verbesserungen konnten durchgesetzt werden, PM_neue Pläne der KVG
- wir führen Interviews zum Nahverkehr, machen weitere Aktionen und fordern eine Brief_Buergerversammlung PM_Buergerversammlung
- 22.05.2017 Bürgerversammlung zur Netzreform
- Juni 2017 die Liniennetzreform wird mit knapper Mehrheit beschlossen
- 25.03.2018 Umsetzung der neuen Linien, wir machen weiter
- Hier können Unterschriftenaktion Liniennetzplan ausgedruckt werden, bitte notieren, wo Änderungsbedarf im Netz besteht
Warum wir gegen die geplante Netzreform der KVG sind?
- Buslinien werden gestrichen oder kommen seltener am Wochenende und abends.
- Längere Wege und häufigeres Umsteigen.
Stadtteile werden vom Nahverkehr abgehängt - Einschränkungen der Mobilität für Viele: z.B. Schüler, Senioren, Menschen mit Behinderungen, von Armut und sozialer Ausgrenzung Betroffene.
Als Folge der Netzreform werden Autoverkehr und damit die Umweltbelastung zunehmen. Die Pläne der Netzreform stehen im Widerspruch zum “Verkehrsentwicklungsplan Stadt Kassel 2030“.
Damit diese Bewegung erfolgreich wird, bist auch du gefragt!
Wenn auch Du Lust hast, dich einzubringen, melde Dich bei der Initiative, es gibt genug für alle zu tun!
Willst du direkt mit der Initiative Kontakt aufnehmen?
Materialien herunterladen
Wenn du Unterschriftenlisten, Flyer oder ähnliches herunterladen möchtest, einfach hier klicken.
Videos der Initiative Nahverkehr auf: YOUTUBE
In der Presse
Hier findest du eine Auflistung von Artikeln, die mit dem Thema der Initiative zu tun haben oder sogar direkt von ihr berichten. Wenn du dir den Artikel als PDF durchlesen möchtest, einfach auf den jeweiligen Link klicken.
HNA, 14.11.2015, Seite 2 | Zur Rettung der Buslinien. Erneute Unterschriften-Aktion gegen Netzreform: Schüler kommen nicht zur Schule | HNA Artikel (PDF)
HNA, 14.11.2015, Seite 1 | Trotz Protesten hält KVG an Zeitplan fest | HNA Artikel (PDF)
Extratip, 14.11.2015, Ressort: Lokales | KVG-Netzreform: Auch Rothenditmolder Initiative kritisiert Pläne | Extratip Artikel (PDF)
HNA, 20.11.2015, Ressort: Kassel | KVG prüft 1000 Eingaben
Unternehmen versichert, jede Anregung zur Bus- und Teamreform abzuwägen | HNA Artikel (PDF)
HNA, 03.12.2015, Seite 9 | Stadtelternbeirat lehnt KVG-Reform ab.
Protest gegen Wegfall der Buslinien 24, 27 und 12: Davon wären mindestens 13 Schulen betroffen | HNA Artikel (PDF)
HNA, 09.12.2015, Seite 6 | Protest gegen den Wegfall von Buslinien | HNA Artikel (PDF)
HNA, 11.12.2015, Seite 3 | Protest gegen Streichungen im KVG-Netz | HNA Artikel (PDF)
HNA, 28.12.2015, Ressort: Kassel | Kritik am Streichkonzert. Tausende protestieren gegen geplanten Wegfall von KVG-Buslinien und Haltestellen | HNA Artikel (PDF)
HNA, 04.01.2016, Seite 4| Zwei Petitionen gegen geplante KVG-Reform | HNA Artikel (PDF)
HNA, 6.1.2016, Ressort: Kassel | Weiter Protest gegen Netzreform. Initiative „Nahverkehr für alle“ wünscht sich von KVG mehr Bürgerbeteiligung | HNA Artikel (PDF)
HNA, 22.01.2016, Ressort: Kassel | Streit um KVG artet in
Grundsatzdebatte aus | HNA Artikel (PDF)
HNA, 28.01.2016, Seite 1 | KVG-Ärger: Opposition will Sondersitzung. Heftiger Parteienstreit um Netzreform vor der Kommunalwahl | HNA Artikel (PDF)
Rhein-Main-Zeitung, 29.01.2016, Seite 48 | Streit um Bus und Straßenbahn. SPD und Grüne scheuen Diskussion um Reform des Liniennetzes vor der Kommunalwahl | Pressespiegel Artikel (PDF)
Hessenschau, 02.02.2016, 20:12 | Kasseler Verkehrsgesellschaft braucht mehr Zeit für Netzreform | Link zum Video
HNA, 09.02.2016, Seite 10 | Ortsbeirat Rothenditmold: Buslinien sollen bleiben | HNA Artikel (PDF)
HNA, 10.02.2016, Seite 9 | Vertagt bis nach der Wahl: Rot-Grün will über Eingaben zur KVG erst in nächster Legislaturperiode entscheiden | HNA Artikel (PDF)
HNA, 27.02.2016, Ressort: Kassel | Kritik an KVG-Netzreform: Kundgebung vor dem Kasseler Rathaus | Link zum HNA Artikel
Hessenschau, 27.02.2016, 19:30 | Kritik an Reform des ÖPNV in Kassel | Video | Link zum Video
HNA, 29.02.2016, Seite 7 | Nein zu KVG-Sparplänen | HNA Artikel (PDF)
HNA, 02.03.2016, Seite 9 | Kritik an KVG-Linienreform | HNA Artikel (PDF)
Kopiloten (via Youtube) | Liniennetzreform der KVG in Kassel | YouTube Video
Hallo, es gibt wieder Neuigkeiten zum Nahverkehr….
Viele Grüße:
Initiative Nahverkehr für Alle
Nahverkehr ausbauen, nicht teuer sondern günstiger!
0171/7256110
c/o Rothe Ecke, Naumburgerstr. 20a, 34127 Kassel
https://www.facebook.com/NahverkehrfuerAlle/
www.rothe-ecke.de